15. Dezember 2009

Ann-Kathrin gut in Bolivien angekommen

Wir danken allen die in ihren Gebeten an die Reise von Ann-Kathrin gedacht haben. Sie ist planmäßig am 15. Dezember Vormittags (Deutschland ca. 16:00 Uhr) in Santa Cruz (Bolivien) angekommen. Wir waren so froh sie gesund und wohlbehalten umarmen zu dürfen. Anni hat das zweimalige Umsteigen in London und Miami als "leicht" empfunden und kam prima im Labyrinth der Flughäfen zurecht. Es ist einfach schön, als Familie wieder zusammen zu sein! Wir freuen uns auf die kommenden 4 Wochen, es gibt allerdings auch einige "heilke Themen" mit Anni zu besprechen.

1. Dezember 2009

Der Container ist unterwegs!

Am Dienstag den 1. Dezember ist der Container nun endlich auf die Reise nach Bolivien gegangen.

Die lange Verzögerung kam durch die Prüfung eines wesentlich günstigeren Angebots einer internationalen Spedition mit Zweigstelle in La Paz (Bolivien) zustande. Die Kommunikationsmöglichkeiten sind leider von uns aus so sehr eingeschränkt, daß sich der Auftrag für den Transport von Ende Oktober bis heute hingezogen hat.
Nun heißt es für alle unsere Freunde im Gebet mit an die sichere Ankunft zu denken!
Unser besonderer Dank gilt Peter und Margot Bercher, die zum bisherigen Gelingen einen ganz großen Teil beigetragen haben!
Jegliche Neuigkeiten hier an gleicher Stelle.

28. November 2009

Besuch auf einer Farm im Niemandsland

Am Mittwoch hatte Wolfgang die Gelegenheit einen guten Bekannten aus Santa Cruz auf seine Sojabohnenfarm zu begleiten. Nach 6 Stunden Fahrt, die meiste Zeit auf staubigen Erdwegen, sind sie dort angekommen. Die 1500 Hektar umfassende Farm liegt in der fruchtbaren Ebene des "Rio Grande" und gehört dort zu den kleinsten Unternehmungen. Das Klima ist heiß und feucht. Tatsächlich ist das Sojagebiet so weitläufig, daß man Stunden fährt um zur nächsten Farm zu gelangen.

Diese Einsamkeit und weite Entfernung zu Einkaufsmöglichkeiten zwingen zu einer ganz besonderen Wirtschaftsweise und Organisation. So bildet das Zentrum der Farm das "Campamento". Man ist auf Selbstversorgung eingestellt: ununterbrochen brummt ein großer Generator und es werden Schweine und Hühner gehalten, um die Versorgung der 30 bis 40 Arbeiter sicher zu stellen. Gearbeitet während der Ernte und Aussaatzeiten 24 Stunden am Tag in 2 Schichten. Die Männer werden gut versorgt aber dennoch hat jeder eine Kugel an Kokablättern in der Backe, sonst halten sie die Anforderung nicht aus.

Der Besitzer kommt alle 14 Tage hinaus und schaut nach dem Rechten. Ein Verwalter übernimmt die tägliche Anleitung der Arbeiter. Verglichen mit Deutschland ist der Maschienenpark pro Hektar klein. Die Unterhaltung der Maschienen wird durch die weite Entfernung und schlechten Wege sehr erschwert. Auch der Abtransport der Ernte (rund 10.000 Tonnen / Jahr) ist eine teure Angelegenheit. Trotzdem lohnt sich der Anbau unter diesen extremen Bedingungen.

Es war sicher nicht das letzte Mal, daß Wolfgang dort zu Besuch war!

16. November 2009

Überraschendes Wiedersehen

Am Sonntag Nachmittag steht sie plötzlich vor der Tür: unsere Marianela.
Im Arm trägt sie ihren 15 Tage alten Sohn Oscar. Begleitet wird sie von ihrem jetzigen Mann Bartolome und ihrer ersten Tochter Analena.

Wir haben uns sehr über diesen Besuch gefreut und daß sich der Lebensweg von Marianela stabilisiert hat, nachdem sie Mitte Mai 2008 "Hals über Kopf" das Kinderheim mit 15 Jahren verlassen hat. Sie möchte ihren Mann am Jahresende heiraten, der einer Arbeit als Nachtwächter nachgeht. Zusammen wohnen sie bescheiden als Grundstücksaufpasser einer reicheren Familie am Stadtrand von in Santa Cruz. Die stabielen Verhältnisse haben dazu beigetragen, daß Analena wieder zu ihrer Mutter aus dem Kinderheim entlassen wurde.
Es ist nicht ausgeschlossen, Bartolome nach Los Chacos zum arbeiten kommt, weil er auch Maurer ist und wir hier dringend einen Maurer bräuchten. Jetzt wünschen wir den beiden erst mal Gottes Segen für ihre Familie.

7. November 2009

Wasserrohrbruch

Gleich nach unserer Ankunft Ende Oktober in Los Chacos, ist die Wasserpumpe in unserem Wohnhaus ausgefallen. Kreischende Geräusche lassen auf einen Kugellager-Schaden schließen. Nachdem eine Ersatzpumpe besorgt war, ging es ans Austauschen. Dabei löst sich ein Wasserrohr und es ergießen sich 500 Liter Wasser unaufhaltsam auf den Zimmerboden. Es war Wolfgang nicht ersichtlich, daß der Auslaufstutzen des Vorratstanks bereits angebrochen, jedoch noch dicht war.


Auf den Fotos seht ihr wie Felix, der zur Zeit zu Besuch ist, und Wolfgang den Schaden beheben.

28. Oktober 2009

Wieder in Bolivien

Nach einer 35 stündigen, recht anstrengenden Reise sind wir wohlbehalten und mit allem Gepäck Mittwoch, 28-10-09 16:00 Deutsche Winterzeit in Los Chacos angekommen (in Bolivien war es minus 5h, also 11:00 Uhr Vormittags). Irgendwie ist unsere Seele aber noch unterwegs, denn wir können es schier nicht fassen, daß nun mit unserer Ankunft in Bolivien 9 Monate vorbei sind.

Tatsächlich ist das Empfinden zweigeteilt: auf der einen Seite einfach schön wieder hier, Zuhause zu sein, auf der anderen Seite spüren wir die Ohnmacht gegenüber den wiedrigen Umständen, an die wir uns jetzt erst wieder gewöhnen müssen: es ist heiß und feucht, tausende Fliegen, Käfer und Ungeziefer umgibt uns, Haus und Hof kommen einem dreckig vor und es gibt schon gleich Schwierigkeiten zu lösen. Wie also anfangen? Wir werden eine Zeit der Eingewöhnung brauchen. Somit gibt es genug Günde zum Danken, aber auch um mit Bitten vor den Herrn zu kommen. Wir danken herzlich für alle Gebete.

26. Oktober 2009

Klasse Auto zu verkaufen!


Kurz nach unserer Ankunft in Deutschland haben wir Anfang Februar einen Mercedes Benz PKW erstanden. Dieser 11 Jahre alte Wagen hatte erst 30.000 Km auf dem Tacho und sah wie neu aus. Inzwischen hat er uns 9 Monate einige Km gefahren und hat wie erwartet keinerlei Reperaturen oder sonstige Probleme betreitet. Wir müssen den Benz nun aber wieder verkaufen, denn auch wenn wir wollten, ins Handgepäck geht er nicht hinein! Wer kennt einen Käufer? Bitte helft uns den Wagen zu verkaufen, es ist ein echtes Schnäppchen.

Mehr bei AutoScout24

25. Oktober 2009

Auch in Karlsruhe wurden wir herzlich verabschiedet

Viele Freunde aus dem Karlsruher Raum nutzen die Gelegenheit und sind zu Gast im Gottesdienst bei unserer Gemeinde Treffpunkt Leben (TL) in Karlsruhe, wo wir auch herzlich nach Bolivien verabschiedet werden. In den letzten Monaten wurden wir von den Geschwistern aus TL so lieb aufgenommen und es sind neue Freundschaften entstanden.



Wegen unserer Wurzeln, die in Karlsruhe sind und wegen der Nähe zu Eltern und Verwandschaft, haben wir auch in diesem 3. Heimataufenthalt Karlsruhe als Wohnort ausgewählt. So war es auch für unsere Kinder leicht sich in den Schulalltag zu integrieren. Dabei haben wir, sofern wir nicht unterwegs waren, immer die Gottesdienste in TL besucht. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und viele Geschwister lieb gewonnen. Auch unsere Kinder waren immer Wilkommen und Thomas hat in seiner "Teens For God, TFG" Gruppe ganz toll Anschluß gefunden.
So wurden wir innerhalb der letzten 8 Tage quasi ein zweites mal mit viel Gebet, Gottes Segen und guten Wünschen bedacht. Auch Ann-Kathrin und ihre neuen Gasteltern, die gekommen waren, wurden mit einbezogen. Für so viel Zuwendung und Mitgefühl sind wir Gott von Herzen dankbar und fühlen uns mit allem nur denkbaren Rückhalt für unseren Dienst in Los Chacos ausgerüstet. Wir danken allen Geschwistern für ihre Hilfe und wünschen der Gemeinde ebenfalls Gottes Segen!

18. Oktober 2009

Gottesdienst mit Aussendung in Düsseldorf

Am Sonntag den 18. Oktober wurden wir in unserer Düsseldorfer Gemeinde in einem schönen Gottesdienst für unsere Aufgabe in Bolivien ausgesendet. Es war richtig schön im Kreise vieler "alter" Freunde so motivierende Worte zu hören. Für das neue Interesse der Gemeinde sind wir von Herzen Dankbar.

Wieso eigentlich Düsseldorf? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: 1991 sind wir aus beruflichen Gründen von Karlsruhe nach Meerbusch (bei Düsseldorf) umgezogen und aktive Mitglieder der Baptistengemeinde Christophstrasse geworden. Als der Ruf in das Kinderheimprojekt in Bolivien konkrete Formen annahm, hat uns die Düsseldorfer Gemeinde im Oktober 1995 zum ersten mal ausgesandt. Dieses Mandat hat sie nun zum 3. mal erneuert. So sind wir schon 14 Jahre als Missionare der Christophstrasse in Bolivien, seit 10 Jahren im Kinderheim in Los Chacos. Dazu sind wir seit der ersten Ausreise Mitglieder der Vereinigten Deutschen Missionshilfe (VDM) mit Sitz in Bassum, die den gesamten formalen Anteil plus Spendenverwaltung für uns übernimmt.

So sind wir guten Mutes und danken herzlich für alle Unterstützung.

16. Oktober 2009

Container für Los Chacos (Fortsetzung)

In unserem Beitrag vom 23. Juli waren wir uns noch unsicher, ob wir einen Container für Bolivien laden sollen. Die Anzeige in der regionalen Bauernzeitung ist aber auf eine positive Resonanz gestoßen, sodaß wir uns für diesen Schritt entschieden haben und inzwischen schon fast fertig mit dem Beladen sind.

Ab Mitte August 2009 haben wir begonnen, die verschiedenen Dinge die uns angeboten wurden, zu sammeln. Zunächst waren das Angebote gebrauchter Melktechnik. Das herausragendste war sicher der 2000 Liter Milchtank, den wir am 21. September aholen konnten. Käuflich erworben haben wir eine gebrauchte Drehbank, eine Beregnungstrommel und am 10. Oktober ein Deutz Traktor mit Allrad und Frontlader. Seit 5. Oktober steht der Container bei unseren Freunden Peter und Margot auf dem Aussiedlerbauernhof in 75196 Remchingen-Singen. Ab dem 13. Oktober hat der zuständige Zoll die Beladung erlaubt.

Inzwischen hat sich ein Berg an Sachspenden angesammelt: Kleider, Haushaltswaren, Spielsachen, Werkzeug und alles Mögliche an Nützlichem, was man sich nur vorstellen kann. Im Bild sieht man schon den Traktor eingebettet im Container stehen, bis zu unserem Abflug am 27. Oktober soll der Container fertig beladen sein. Er wird dann per Schiff auf dem Reihn bis Rotterdam und weiter über Chile (Arica) nach Bolivien auf die Reise gehen.

Allen die sich daran bisher irgendwie beteiligt haben, möchten wir ganz herzlich danken. Wer noch helfen will, kann dies gerne tun: im Gebet (die größte Hürde wird der bolivianische Zoll) und mit Gaben (die Frachtkosten sind nicht unerheblich).

19. September 2009

Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen


Heute ist Ann-Kathrin zu ihrer Gastfamilie in Weingarten (Baden) umgezogen. Besonders die letzten Tage haben wir uns intensiev mit diesem Abschied beschäftigt. Deshalb waren wir auch als ganze Familie bei "echten Profis" und haben in 3 Tagen Mittels drei Phasen (Rückschau, Besinnung und Ausblick) unseren Seelen Gelegenheit gegeben, auf diesen, für alle sehr einschneidenden Schritt mit den Äußerlichen Umständen "mit zu kommen".
Aber auch schon die gesamten letzten Wochen und Monate war dieser Umstand, daß Anni in Deutschland bleiben wird, das allumfassende Thema. So sind wir nun froh sie in Verhältnisse zu entlassen, von denen wir als Eltern, und auch Anni selber, überzeugt sind, daß sie zu einer positiven Entwicklung beitragen.
Wer Ann-Kathrin unterstützen möchte, darf sie gerne anrufen: 07244 - 8906 oder ankala93@web.de

13. September 2009

Aussendung von Melanie

Am Sonntag den 13. September wurde unsere neue Lernhelferin Melanie im Rahmen eines wunderschönen Gottesdienstes für ihren Dienst durch ihre Gemeinde in Weinstadt-Endersbach ausgesendet. Es ist das erste Mal, daß wir als zukünftige Gasteltern dabei sein konnten. Melanie ist in der Zwischenzeit gut in Bolivien angekommen und besucht bis zu unserer Ankunft Ende Oktober eine Sprachschule in Santa Cruz. Wohnen darf sie bei unseren Freunden Margit und Miguel. "Mäggy" war eine unsere ersten Lernhelferinnen in Los Chacos.
Der Gottesdienst war umrahmt von Beiträgen von Melanies Freundeskreis und Jungschar, die Predigt hat Tobias Köhler, der Leiter von Co-Workers International, gehalten. Es gab ein herzliches wiedersehen, nicht nur mit Tobias, sondern auch mit unseren ehemaligen Lernhelferinnen Anja und Desireé, und ein nettes kennen lernen, besonders von den Eltern von Melanie.
Wir wünschen Melanie für ihren Start in Santa Cruz alles Gute und Gottes reichen Segen!


15. August 2009

Neuigkeiten aus Bolivien (Aug 09)

Am 8. August hat uns Robert ein Bild geschickt, das die aktuelle Belegschaft des Milchviehbetiebs zeigt. Auf dem Foto ist auch Pastor Nestor (2. von rechts) zu sehen, der nun jeden Freitag mit den Männern eine kurze Andacht hält. Des weiteren konnte Robert die betriebswirtschaftliche Situation des Bauernhofs wieder etwas stabilisieren.
Wir haben uns sehr über diese positiven Nachichten gefreut und wünschen weiter Gottes Segen und Gelingen!

23. Juli 2009

Container für Los Chacos

Wir könnten in Remchingen-Singen (zwischen Khe und Pforzheim) einen Conatiner aufstellen und in aller Ruhe mit Hilfsgütern für das Kinderheim und die Landwirtschaft bis Mitte Oktober befüllen. Dabei befinden wir uns gerade in der Endphase der Entscheidungsfindung: welche landwirtschaftlichen Maschienen könnte man günstig oder gespendet bekommen? Was für Maschienen oder Geräte wären überhaupt sinnvoll? Wir haben deshalb eine Anzeige im BWagrar Bauernblatt geschaltet und sind gespannt. Euch bitten wir uns auch mitzuteilen, wenn ihr etwas zum mitgeben hättet. Möglich wären alle brauchbaren Geräte und Gegenstände, Werkzeug, Kleider, Fahrräder, Handwerkermaschienen und so weiter.
Die Transportkosten bis Chile (Arica) würden sich auf rund 2.000,- Euro belaufen. Den Container kauft man am besten (1.500,- Euro). Dann kommt die Fracht von Arica nach Santa Cruz mit ca. 700,- Euro und als "große Unbekannte" die Zollkosten dazu. Der Bolivianische Zoll erhebt auf alle Güter 35% Zoll. Wir würden die gesamten Kosten zunächst privat begleichen, und später dann prüfen, was durch die Landwirtschaft oder durch Spenden rückfinanziert werden könnte.
Bitte helft uns beim entscheiden: durch Beratung oder Mithilfe, Spenden oder Bedenken.
In Bolivien wurde Wolfgang bereits tatkräftige Hilfe von einem einheimischen Freund angeboten, der sich vor allem mit den Zollbehörden gut auskennt.

12. Juli 2009

Auf dem Rücken der Leute - Lastenträger

Unter dem Titel "Bolivien: Mehr als ein Rücken tragen kann" gibt es auf der Internetseite von Arte.tv eine 13 Minütige Reportage (auf Deutsch), die von den Lastenträgern an der Argentinisch / Bolivianischen Grenze im Grenzort La Quiaca berichtet. Einfach auf den Link klicken und ansehen.
Der Beitrag ist sehr lohnenswert und schildert nicht nur Eindrücklich die Situation dort in 3.500 Meter Höhe, sondern man kann die geschilderten Verhältnisse nach unserer Meinung auch auf die Gesamte Situation in Bolivien übertragen.

Noch ein Tip: wenn man mit der rechten Maustaste auf das Videofenster klickt, kann man unter dem Menüpunkt "Zoom" das Bild auf dem ganzen Bildschirm vergrößern (mit der Esc-Taste kann dies dann auch wieder Rückgängig gemacht werden).

9. Juli 2009

Neuigkeiten aus Bolivien

Désirée hat uns wieder ihren aktuellen Infobrief zugeschickt. Mit freundlicher Genehmigung möchten wir ihn hier für alle zum lesen bereitstellen. Désirée ist seit August 2008 in Los Chacos, zuerst als Lernhelferin und seit Januar 2009 als fleißige Helferin im Kinderheim.
Ihren Infobrief haben wir hier als ein 229 Kb "*.JPG Bild" hinterlegt.
Herzlichen Dank Desireé und für alle viel Spaß beim lesen!

17. Juni 2009

Bolivien Kalender

Diesen schönen Kalender haben wir in Bolivien für alle unserer Freunde und Unterstützer drucken lassen. Das Design hat Dorothea entworfen, die Fotos sind eigene Aufnahmen und zeigen Motive und Menschen rund um unsere Tätigkeit im Kinderheim, der Gemeinde und Landwirtschaft. Das besondere: er beginnt nun mit dem Monat Juli 2009. Wir haben schon viele Kalender bei den Besuchen unserer Freunde verteilt und bitten Dich, sich bei uns zu melden, wenn Du noch keinen bekommen hast.


12. Juni 2009

Gebetserhörung

Es ist für uns eine riesige Freude berichten zu dürfen, daß sich eine Gastfamilie für Ann-Kathrin mit dem idealen Profil gefunden hat. Alles deutet darauf hin, daß Ann-Kathrin in Weingarten (Baden) gut aufgehoben sein wird. Wenn es nun zu keinen Einwänden oder Zweifeln kommt, gehen wir davon aus, daß uns damit eine große Sorge genommen wurde. Gott ist treu (5. Mose 7, 9). Er verspricht: "Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen" (Psalm 50, 15). Ann-Kathrin wird nun vom 12. bis 14. Juni ein Wochenende dort verbringen, da sind wir sehr dankbar.

10. Mai 2009

Volontärstreffen

Am 9. Mai haben wir alle Volontäre, FSJ-ler und Praktikanten eingeladen, die in den vergangenen 10 Jahren bei uns in Bolivien geholfen haben. Obwohl nur ein Drittel der rund dreißig Leute den Termin wahrnehmen konnte, war es ein schönes Treffen. Wir haben uns ausgetauscht und neben "alten Zeiten" auch von den Neuen Entwicklungen gehört. Der Nachmittag ging viel zu schnell vorbei und am Abend gab es einen Vortrag über unsere Tätigkeit in Bolivien für alle Freunde und Interessierte in und um Karlsruhe. Für das Treffen und den Vortrag durften wir die Räume und Technik der Gemeinde "Treffpunkt Leben, TL" in Grünwinkel nutzen. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an TL, an den Techniker Gerson :), an alle unsere Gäste und Helfer. Es war ein gelungener neunter Mai.



29. April 2009

Albtalstrasse

Während unseres Heimataufenthalts wohnen wir seit dem 1. Februar in Untermiete in Karlsruhe. Die schöne möblierte Wohnung hätten wir allerdings auf den 30. Juni räumen müssen. Nun hat uns der Vermieter einen weiteren Monat zugesagt. Darüber freuen wir uns ganz besonders und sind sehr Dankbar. Danach müssen wir noch den August bis Ende Oktober irgendwo unterkommen.
Im Bild sieht man die Abholung des Sperrmülls in unserer Straße; was da alles weggeschmissen wird!.
Appropos Sperrmüll: Wir wollen einen Container hauptsächlich mit Landwirtschaftlichen Maschienen auf die Reise nach Bolivien schicken. Da wird es auch Platz für allerlei Dinge geben die man hier wegschmeißt, aber im armen Bolivien noch gut gebrauchen kann.

31. März 2009

Bolivien im Instabilitäts Ranking vorne

Für den Zeitraum 2009/10 hat die "Economist Intelligence Unit" (Wirtschaftsanalyse Büro) der Wirtschaftszeitung "The Economist" aus England ihre Auswertung über die politische Instabilität von 165 Ländern vorgelegt. Die Punkteskala von 0 (kein Risiko) bis 10 (hohes Risiko) bewertet soziale Unruhen, die Einfluß auf die politische und wirtschaftliche Situation des jeweiligen Landes haben könnten.
Norwegen belegt mit 1,2 den besten, Zimbabwe mit 8,8 den schlechtesten Platz. Deutschland schneidet mit 3,8 auf Platz 150 immer noch gut im Bereich von "low risk" ab.
Bolivien nimmt dagegen den Platz 14 mit 7,7 Punkten klar im Bereich "very high risk" ein (dunkel rot).

Die gesamte Tabelle gibt es unter http://viewswire.eiu.comsite_info.asp?info_name=social_unrest_table&page=noads.
Die Grafik gibt es unter http://viewswire.eiu.comsite_info.asp?info_name=instability_map&page=noads


26. März 2009

Agression

Folgende Informationen sind aus Onlineartikel der Zeitungen „El Deber“, „El nuevo Dia“ und „La Razon“ zusammengestellt.
Am 7. März wurde das Haus von Víctor Hugo Cárdenas gestürmt. Es liegt im Departamento de La Paz, Provinz Omasuyos im Dorf Sankajahuira (nahe des Titicaca Sees). Die Agresoren wurden durch den Bürgermeister des Regierungsbezierks Achacachi, Eugenio Rojas, motiviert und haben sich bei der Aktion auf das neu geltende Recht („justicia comunitaria“) berufen. Es räumt den indianischen Komunen weitesgehende Rechtsfreiheit nach überliefertem Recht ein, und dies parallel zu den geltenden Gesetzen.
Dabei wurde die Wohnung ausgeraubt, zerstört, die Bewohner verprügelt und vertieben und das Haus besetzt. Die aufgebrachte Menge (500 Leute) wirft V. H. Cárdenas vor, er habe seine Verpflichtungen in der Dorfgemeinschaft vernachlässigt und habe sich nicht für die Provinz Omasuyos eingesetzt. Die Polizei (weder vom Dorf noch aus der nächsten Stadt) war nicht bereit die Familie zu schützen.
Cárdenas ist Aimara wie Morales und wae Vizepräsident 1993 bis 1997 von Bolivien unter Präsident Sanchez de Lozada und bildet derzeit Teil der Oposition von Evo Morales. Er hat vor der Volksabstimmung über die neue Verfassung für deren Ablehnung geworben.


Víctor Hugo Cárdenas

24. März 2009

Erfahrungen

"Regelmäßig unregelmäßig", so hieß der Kommentar von Robert Haase zur Abholzeit der Milch durch den Milchtanklaster. Nach 6 Monaten Bolivien kommt er zu folgender Aussage: "Wenn überhaubt etwas regelmäßig zu sein scheint in Bolivien, dann ist es die Unregelmäßigkeit, und hier gibt es wiederum kaum Aussnahmen, die die Regel bestätigen. Und wenn etwas Verbindlich ist: dann die Unverbindlichkeit."

20. März 2009

Fixateur

Nachdem die Ärzte mit dem Heilungsprozess von Thomas Knochen (siehe unten "... Bein gebrochen") nicht zufrieden waren, wurde er kurzer Hand am Freitag in die Kinderklinik einbestellt und in einer Operation mit einem Fixateur versehen.
Nach ersten unpässlichen Tagen und Nächten (wegen der starken Schmerzen) ist Thomas nun wieder zuhause und es geht ihm gut. Das etwas an "der Terminator" anmutende Gestänge wird zu einer sicheren Genesung beitragen.
Danke für alle Gebete!