24. Februar 2009

Volksabstimmung

Wie immer an einem Wahltag gab es auch an diesem Sonntag Fahrverbot und der Ausschank von Alkohol wurde gar 48 Stunden vorher verboten. Das half aber nichts um ein Eindeutiges Ergebnis für die Annahme des neuen Verfassungstextes zu erreichen. Während Evo Morales den "Wahlsieg" von nur 60% der Bevölkerung als großen Wendepunkt in der Geschichte Boliviens verkündete, sind beim näheren hinsehen alle Tieflandstaaten mit den gleichen Prozentsatz gegen den neuen Text der Verfassung.


Die Wirtschaftlich starken Bundesstaaten (Departamentos) Tarija, Pando, Santa Cruz und Beni wollen seit Jahren mehr Autonomie von der Zentralregierung. Die Bevölkerung (Hauptsächlich der Städte) repräsentiert den neuen Mittelstand in Bolivien.


40 % Der Bolivianer haben mit Nein (No) gestimmt, als sie gefragt wurden, ob sie mit dem neuen Verfassungstext einferstanden seien. Beim genaueren hinsehen (links) muß man erkennen, daß das Land einmal mehr gespalten ist. Das liegt daran, daß sich die 60% der Ja Stimmen Hauptsächlich von der armen (auch ungebildeten) Landbevölkerung kommt. Es handelt sich vor allem um die Gruppe der Aymara u. Quechua, die Nachfahren der Incas.

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